Parkett in der Küche

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Parkett in der Küche – geht das? Als Resultat des Abwägens von Ästhetik und Nutzen, taucht oft die Frage auf, ob sich Parkett in der Küche eignet. Die Meinungen gehen dabei auseinander. Für die Einen ist Parkett in der Küche unabdingbares Element moderner Architektur, für die Anderen stehen die Robustheit und Pflegeleichtigkeit des Fussbodens an erster Stelle und sie setzen auf herkömmliche Beläge wie Keramikfliesen. Entscheidet sich die Bauherrschaft für Parkett, schätzt sie in der Regel den nahtlosen Übergang vom Wohnzimmer zum Parkett in der Küche. Die Raumwirkung wird dadurch positiv beeinflusst, der Wohnraum wird durch die gleiche Materialisierung optisch grosszügiger. Mit dem Entscheid für Holzparkett ist aber noch nicht die ganze Denkarbeit getan. Der Wahl der Oberfläche kommt bei einem Dielenboden entscheidende Bedeutung zu. Versiegelte und geölte Holzdielen haben ihre spezifischen Vorzüge und Nachteile.

 

Parkett Küche, versiegelt

Wie es der Name sagt, wird bei der Versiegelung der Parkett-Küche nach einem Feinschliff eine Lackschicht auf beispielsweise dem Eichenparkett aufgetragen. Wichtig zu verstehen ist, dass der Lack auf dem Holz zu liegen kommt und dort aushärtet. Der direkte Holzkontakt wird unterbunden, spürbar bleibt der Lack. In eine versiegelte Oberfläche kann Feuchtigkeit nicht eindringen, da sie komplett verschlossen ist. Dies heisst aber im Gegenzug, dass die Hygroskopizität – also die natürliche Eigenschaft des Holzes, Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben zu können – komplett unterbunden wird. Der natürliche Werkstoff wird sozusagen seiner Natürlichkeit beraubt. Problematisch wird es, insbesondere bei Parkett in der Küche sowie Parkett im Badezimmer, wenn ein schwerer Gegenstand zu Boden fällt und die Lackschicht verletzt. Gelangt an dieser Stelle Feuchtigkeit unter die Lackschicht, zieht sie weiter ins Holz ein, kann aber aufgrund der geschlossenen Lackschicht nicht mehr entweichen. Das Resultat sind oft unschöne, dunkle Verfärbungen an den verletzten Stellen oder bei den Stössen der einzelnen Parkettriemen.

 

Parkett in Küche, oxydativ geölt

Bei oxydativ (an der Luft ausgetrocknetem) geöltem Parkett in Küche zieht das Öl in die Poren ein und härtet darin aus. Das Holz bleibt weiterhin spürbar und diffusionsoffen. Die natürlichen Vorzüge des Werkstoffes bleiben vollumfänglich erhalten. Das heisst nun aber auch, dass bei Ausbleiben des Aufbaus einer widerstandsfähigen Oberfläche Feuchtigkeit unmittelbar einzieht und sich kurzzeitig Flecken bilden können, die sich wieder «herausarbeiten». Um diesem Umstand vorzubeugen, empfehlen Bodenleger nach dem Ölen von Parkett in der Küche den weiteren Aufbau mit Holzbodenseife. Profi-Holzbodenseifen enthalten natürliche Fette, welche Schmutz und Feuchtigkeit abstossen und das Holz nähren. Wird eine oxydativ geölte Oberfläche, zum Beispiel mit Woca-Öl, zu Beginn sorgfältig mit drei- bis viermaligem Aufwischen mit Seifenlösung – das kann jeder Laie – aufgebaut, können auch durch Flüssigkeiten entstandene Flecken mühelos mit einem feuchten Tuch entfernt werden. Wer den Bodenbelag eher als raumprägendes Kunstwerk, denn als praktische Nutzfläche versteht, ist mit oxydativ geöltem Parkett in der Küche gut bedient. Vorausgesetzt, der oder die Hausherr/in nimmt sich die Zeit, die Oberfläche zu Beginn richtig aufzubauen.

   
 
 

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