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Schon vor über 3.000 Jahren gab es im historischen, vereinigten Königreich Israel unter König Salomo hochwertige Holzböden in den repräsentativen Bauten der Stadt. Im Laufe der Zeit wurden Fussböden aus Holz auch in anderen Regionen der Erde begehrt, in Europa insbesondere seit dem Mittelalter. Das lässt sich aber nicht wirklich mit heutigem Parkett vergleichen, denn man verwendete einfache Bohlen sowie, wenig später, gehobelte Dielen. Schon damals setzte man auf bewährte, robuste und belastbare Bodenbeläge, die nicht zuletzt Reichtum und Wohlstand ausstrahlen – nicht wenige Herrscher jener Zeit haben Parkett als Statussymbol sowie als Distinktionsmerkmal verstanden, um sich abzugrenzen.
Parkett wurde insbesondere ab dem 16. Jahrhundert vor allem als repräsentativer Bodenbelag wahrgenommen, edle Hölzer aus Übersee sowie heimischen Wäldern wurden verarbeitet und zu dekorativen Ornamenten zusammengesetzt. In den darauffolgenden Jahrzehnten avancierte kunstvoll gestaltetes Parkett zu einem klassischen Aspekt von Wohlstand, dargestellt in vielfacher Weise insbesondere in Schlössern des Barocks in Frankreich.
In der Zeit vom 16. Jahrhundert gab es allerdings noch kein wirkliches Parkett so wie wir es heute kennen abgesperrt als 2-Schicht oder 3-Schicht Parkett. Damals war der Holzboden Massiv aus dem gleichen Holz. Fotos dazu in unserer Galerie Massivparkett
Merke: Dekoration und Funktion gehen hier Hand in Hand, doch auch Künstler haben sich an Geschichten und bestimmten Motiven versucht und so Einzigartiges geschaffen. Diese Wertschätzung für Parkett zeigt, wie wertvolle ein solcher Bodenbelag war und ist – insbesondere aber auch, wie wichtig die regelmässige Pflege und Erhaltung sein sollten.
Wie so oft in der Geschichte, so konnte aufgrund einer Effizienzsteigerung in der Herstellung ein Zugang auch zu weniger Gutbetuchten ermöglicht werden. Durch technologisch fortschrittliche Sägewerke, die zunehmende Technisierung der Holzverarbeitung, dünnere Stahlnägel sowie leistungsfähige Klebstoffe war es möglich, Parkett auch günstiger herzustellen. In immer mehr Privatwohnungen sowie öffentlichen Gebäuden wurde Parkett der Bodenbelag erster Wahl, sehr breite Dielen wurden nach und nach ersetzt. Dennoch: Pflege und Erhaltung waren weiterhin mit entsprechendem Aufwand verbunden.
Der Aspekt der Versiegelung, der entscheidend ist, um Parkett langfristig zu erhalten und zu pflegen, wurden durch Produktinnovationen insbesondere ab den 1950er-Jahren massgeblich geprägt. Ganz neue Berufe wie die des Parkettlegers entstanden, sodass verstärkt auf Fussböden aus Holz gesetzt wurde.
Die neuen Möglichkeiten führten schliesslich dazu, dass ab den 1980er-Jahren ein regelrechter Hype um Parkett entstand. Im Vordergrund stehen nun weniger Aspekte der Baubiologie, sondern schlichtweg optische und gestalterische Wünsche und Ideen. Die Geschichte zeigt, dass ein hochwertiger Bodenbelag wie Parkett vielfach in der Lage ist, verschiedenste Wohnideen umzusetzen.
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